3. Zündorf-Süd 02.04.2014 Groov-Terasse
Den Anfang machte eine Präsentation über die Neuerungen rund um Zündorf-Süd, die Thomas Werner, Vorsitzender der CDU Zündorf-Langel, präsentierte. Hier fällt die geplante mögliche Abbindung der Wahner Straße sowie von Teilen der Liburer Landstraße vom öffentlichen Straßennetz ins Auge, wenn die geplante Umgehung- / Erschließungsstraße „Houdainerstraße – Umgehung Libur – Porta Kreisel“ fertiggestellt ist.
Es folgten Folien über die geplante Flüchtlingsunterbringung am Loorweg.
CDU-Ratsmitglied Anne Henk Hollstein informierte die Anwesenden über die Beschlussvorlage der Verwaltung und stellte ihre Meinung sowie die der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Köln dar. In der Diskussion wurde deutlich, dass es nicht darum geht, keine Hilfe für Flüchtlinge in Zündorf bereitstellen zu wollen. Aber die meisten Bürgerinnen und Bürgern fühlen sich von der Verwaltung überrollt und kritisieren das intransparente Verfahren der Standortauswahl. Dies kritisiert auch die CDU-Fraktion im Kölner Stadtrat, die hierzu Akteneinsicht beantragt hat. Der vorgeschlagene Standort Loorweg wird als ungeeignet angesehen, weil jegliche Infrastruktur und Anbindung an die Ortslage fehlt.
Der Arbeitskreis bedankte sich bei allen Beteiligten dafür, dass es trotz engagierter Diskussion zu keiner Vorverurteilung oder gar fremdenfeindlichen Äußerungen kam.
Nach ca. einer Stunde Präsentation sowie Diskussion über den Containerstandort kam man zum Hauptpunkt der Veranstaltung, der Diskussion über Zündorf-Süd.
Hier wurde schnell klar, dass die meisten der Anwesenden eine Umgehung von Zündorf und die Verlängerung der Linie 7 fordern, um den schon zur Zeit vorhandenen Verkehr abzufangen, aber eine weitere großflächige Bebauung in Zündorf ablehnen. Ein Anwohner rechnete dem Forum vor, dass auf Grundlage der Bebauung des Gebietes Loorweg BA I. im Baugebiet Zündorf-Süd (inkl. Loorweg BA II., nördliche Wielermaar und Gartenweg) über 11.000 Menschen mit über 5.500 Autos leben werden, dies entspräche einem weiteren Stau von über 30 Kilometern.
Es wurde auch an die Versprechen der Verwaltung und Politik in der Vergangenheit bzgl. Umgehungsstraße und Verlängerung Linie 7 erinnert und deutlich gemacht, dass die Zündorfer an solche Versprechen nicht mehr glauben. Anne Henk Hollstein teilt diese Sorgen und stellt selbstkritisch fest, dass in der Vergangenheit Zusagen der Politik nicht eingehalten wurden.
Aufgrund der Meinungstendenz der Versammlung wird sich der Arbeitskreis zeitnah beraten und Sie über weitere Treffen und/oder Aktion informieren.
Der Arbeitskreis steht allen Interessierten zur Mitarbeit offen und steht für Fragen und Anregungen gerne zur Verfügung.